| Start | Herbergen | Wissenswertes | Etappen | Pilger-Tagebuch | Forum | Links | Kontakt |

Tag und Ortschaft:

Baskenland
1.Tag-
Bilbao
2.Tag-
Portugalete


Kantabrien
3.Tag-
Onton
4.Tag-
Israles
5.Tag-
Colindres
6.Tag-
Noja
7.Tag-
Güemes
8.-9.Tag-
Santander
10.Tag-
Polanco
10.Tag-
Altamira
11.Tag-
San Vicente dela Barquera
11.Tag-
Potes


Asturien
12.Tag-
Llanes
13.Tag-
San Esteban
14.Tag-
Sebrayo
15.Tag-
Gijon
16.Tag-
Aviles
17.Tag-
Soto de Luina
18.Tag-
Almuna-Luarca
19.Tag-
Tapia de Casariego


Galicien
20.Tag-
Ribadeo
21.Tag-
Lourenza
22.Tag-
Mondonedo
23.Tag-
Vilalba
24.Tag-
Baamonde
25.Tag-
Miraz
26.Tag-
Sobrado de Monxes
27.Tag-
Pino
28.Tag-
Monto do Gozo
29.Tag-
Santiago

08-09.Tag | Frei. + Sa., 10-11. September 2004

Insgesamt-Kilometer:
Tages-Kilometer:
Wetter:
Schwierigkeitsgrad:


146,1 KM
27,5 KM
Heiter
einfach


Reinhard:

Jemand hat unseren Käse und die, wahrscheinlich sehr leckere, Schokolade aus dem Kühlschrank geklaut. - Schade sowas sollte unter Pilgern eigentlich nicht passieren. Deswegen erst Einkaufen im Supermercado und ein Bummel durch die Stadt. Im Krankenhaus, nach einer kurzen Diskussion, ob wir behandelt werden sollen, kümmert sich Mercedes um meine Füße. Eine Chica bonita. Wir pennen nachmittags zwei Stunden und wieder einkaufen. Heute gab´s Bratkartoffel mit Salat. Beim Einkaufen haben wir uns noch Gedanken gemacht, wegen der Kartoffeln - typisch Deutsch denken wir, aber ein spanischer Pilger erklärt mir , dass unser Essen typisch Spanisch sei. Tortilla mit Ensalata. Abends noch ein Bummel über die Promenade und zurück. In der Küche unterhalten wir uns blendend mit 2 Holländern. Ein wildfremder Spanier (Juan-Carlos?) kommt in die Küche und gratuliert mir - das ist Gastfreundschaft! Ein toller Geburtstag! Obwohl ich mir keine neuen Schuhe gekauft habe. Mittlerweile ist unser Refugio randvoll; gestern 6, heute bestimmt 24 Pilger. Wie wird's wohl in Santago?

2. Tag
Heute haben wir unsere längste Etappe hinter uns gebracht, in Rekordgeschwindigkeit von 4.5 km/h. Zwar sind wir erst um 10:30 los, nach einem abschliessenden Plausch mit den Holländern und unserer täglichen Esszeromonie an der Promenade. Wir lassen Santander hinter uns, an den Gleisen entlang, durch ein paar Dörfer, über eine Eisenbahnbrücke, über Berg und Tal, an einer langen Rohrleitung entlang zu unserem Refugio. Mini-Mini, das Refugio. sechs Betten, fünf sind schon belegt mit zwei Spaniern und drei Franzosen, die uns ganz schön nerven. Aber egal - vier Cervezas und um 22:00 ins 3er-Bett, ganz oben.


Stefan:
Haben heute "Santander" besichtigt und durch die Innenstadt gebummelt Es ist nicht wirklich viel passiert heute, aber OZ und ich haben uns ein hervorragendes Essen geköchelt, Bratkartoffeln mit Salat und nem Kotelette. Lecker. Wie bei Muttern. Wirklich sau lecker und auch noch billig. Wir waren im Krankenhaus und wurden von einer netten Ärztin (ihr Name war Mercedes und sie war der Mercedes unter den Frauen) umsonst behandelt und Oz hat jetzt genug Pflaster. Auch wieder ein Stück des Puzzels. Danke Mercedes! Ansonsten kommt man hier natürlich auch oft zum nachdenken. Muß mehr an mir arbeiten und mehr arbeiten, mehr Aufträge bekommen. Der Alltag holt mich, trotz ca.1800 Km Entfernung, auch hier immer wieder ein, aber auch dem werde ich trotzen, denn wofür gehe ich denn den Camino? Auch um Antworten zu finden? Für mich und mein Leben? Naja, ich werd sehen, ob das so ist. Danke für diesen Tag. Bis Morgen Stefan
2. Tag
Wir haben heute die längste Etappe hinter uns (BIS JETZT). 27,2 Km und wir haben diese in Rekordzeit geschafft.Trotz dickem Knöchel und Blasen an den Füßen.Klasse. Alles ist machbar.Leider war der Rest etwas enttäuschend, denn nicht alle Pilger sind wirklich Pilger. Leider nehmen viele keine Rücksicht, sehr schade. Habe das Gefühl, dass viele nur einfach ihre Kilometer abreißen und dabei auf niemanden und nichts Rücksicht nehmen. Wir gehen den uns beschriebenen Weg, auch wenn dieser immer um einige Kilometer länger, steiler oder mühsamer ist. Dafür wird man aber oft mit den herrlichsten Landschaften, oder den kleinen schönen Dingen am Wegesrand belohnt. Wie z.B. mit freundlichen alte Damen, die unseren Pilgerstab segnen und uns "Buen Camino" wünschen. Immer schön "LANGSAM". "Dispacio" heißt das Motto.Unsere Mitpilger schütteln oft den Kopf darüber und ich glaube, dass sie uns dadurch weniger Ernst nehmen. Sie gehen z.B. immer die Schnellstraße entlang und sind somit schneller und direkter am Ziel.Treibend von dem Gedanken, womöglich nicht schnell genug an der nächsten Herberge zu sein und keines der Betten für sich zu bekommen. Muß man das Ernst nehmen? Ist das der Camino? Sowas hat mich nur vor meiner Pilgerung bewegt, aber jetzt, wo ich hier bin, brauche ich mir über solche Dinge keine Gedanken mehr machen, denn es kommt so, wie es kommen soll. Oft trifft man nach Stunden andere Pilger, die einen noch nicht einmal Grüßen, oder eines Blickes würdigen. Heute waren es 3 doofe Franzosen, die voll daneben und wie oben beschrieben waren. Sie waren auch schon älter. Egal, vielleicht wären wir besser vor 10 Jahren hier entlang gelaufen. Möchte auf keinen Fall meine Zeit bis zum Schluß mit den Franzosen verbringen. Der eine von Ihnen grabbelt auf lustig in meinem Gesicht herum, was ihn allein dadurch schon sehr unbeliebt bei mir macht. Ich schlafe freiwillig auf dem Boden und bestehe nicht auf ein Bett. Die Herberge hat ohnehin nur 6 Betten. Eben kein Egofilm fahren. Morgens macht einer nach dem anderen der Franzosen sein Toilettengeschäft. Jeden von ihnen muß ich extra auffordern danach die Tür zu schließen, vor der ich ja freiwillig liege. Von alleine kommen sie nicht drauf, dass es stinkt. Alles Egotripper. Gute Nacht und bis Morgen Stefan





Santander



Stefan mit zwei holländischen Fahrradpilgern



Ein kooles Graffiti unterwegs

Zurück



Abkürzung, ein Tipp vom Hospitalero

Zurück



Was guck'st Du?

Zurück