Wir wollen früh los, nach Sobrado de Monxes. Doch ein Komischer Kauz in der Herberge hat es anscheinend überhaupt nicht eilig. Stefan und ich haben bei dem Typen ein ungutes Gefühl. Endlich geht er los, wir starten auch, doch beim Einblick in das Fenster zur Bar nebenan sehen wir den Typen. Da Angel etwas in der Albuerge vergessen hat gehen wir drei zurück. - Im richtigen Augenblick, denn der Typ sucht gerade den Schlüssel zur Herbergstür. Nachdem er uns entdeckt hat nimmt der Typ reiss aus. Angel ruft bei der Hospitalera an und wir deponieren den Schlüssel in der Bar. Angel soll uns alle einen Kuss von der Dona geben und ich bin stolz auf uns. Die Etappe ist einmal etwas anders, wir gehen mit zehn chias und chicos - wie auf einer Klassenfahrt. Wir pilgern durch typisch irische Gegenden, nur mit Sonne. Wir gehen langsam, es sind auch nur 16km bis nach Miraz. Unterwegs treffen wir auf eine Gruppe Einheimischer, es kommt mir vor wie auf einem Volkswandertag. Im Dorf gibt es nur eine Bar. Wir haben kaum noch Bargeld, da es unterwegs keine Bank gab. Ich suche mit Andrea und Conci Kastanien - Cool! Das Heidegras fühlt sich an wie Schnee. Wir holen uns Mais vom Feld und eine Frau schenkt uns Eier und Kartoffeln. Es wird ein rauschendes Fest mit Tortilla, Mais und 27 Cervezas. Viel Gesinge, Getanze, Gebelle, Geblöcke und gemuhe bis in den frühen Morgen. Malo, Nein - Mala Andrea!
Stefan:
Wir haben uns in dem Pilger nicht getäuscht. Er wartet morgens extrem lange und will nicht gehen. Er denkt bestimmt: Die müssen sich ja beeilen, natürlich weiß er da noch nichts von unserer stehten Devise "Langsam" und alles auf Ruhig. Als er geht sind wir Happy, da ich denke, dass er die Spendendose klauen wollte. Wir gehen auch. Ich schaue mich um, um zu sehen von wo aus er uns beobachtet. Er steht gleich nebenan in einer Bar. Wir gehen erst vorbei und dann doch nochmal zurück, da Angel etwas vergessen hat. Wir sehen wie unserer Spezi versucht nochmal in die Herberge zu kommen. Als er uns sieht, startet er durch. Gut, dass wir abgeschlossen hatten. Conche ruft, wegen unserem speziellem Pilger, noch die Herbergsmutter an. Die freut sich über unsere Aufmerksamkeit und ist super dankbar, jedem von uns soll Conche dafür ein Küßchen geben mit den besten Wünschen von ihr. Ab heute gehen wir alle zusammen, die Hauptgruppe besteht aus 10 Leuten und unterwegs wird richtig viel gelacht und auch so mancher Kilometer vergessen. Das Wetter ist Spitze. Wir kommen früh in der Herberge an. Ich wasche alle meine Klamotten. Heute gibt es nichts zu essen, da es hier keinen Supermercado odere ähnliches gibt. Mal sehen was ich träume.Von wegen es gibt nichts zu essen.Nachdem wir Holz gesammelt haben, um den alten Ofen anzustochen, sind wir auf die Idee gekommen Kastanien und Mais darauf zu rösten. Einige der Dorfbewohner beobachten uns dabei und schenken uns Eier, Kartoffeln, Tomaten, Brot und wahrscheinlich habe ich noch etwas vergessen. Jedenfalsl gab es ein Riesentortilla, so dass alle genug zum essen hatten. Bier wurde aus der Kneipe nebenan besorgt. Dieser Abend wurde dann zu einem sehr lustigen Abend. Wir lachten alle sehr viel und gaben spanische Lieder zum besten. Ozzy und ich waren natürlich die letzten die schlafen gingen, auch die Einschlafphase dauerte etwas länger, da eine Horde Schafe und einig Hunde sich in die Herberge verlaufen hatte.:-)WAU WAU MÄH. Andrea sagt uns an endlich zuschlafen. Gute Nacht .
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