25.Tag | Montag, 27. September 2004
Insgesamt-Kilometer:
Tages-Kilometer:
Wetter:
Schwierigkeitsgrad:
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742,5 KM
26,5 KM
Heiter
einfach
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Reinhard: |
Unsere Freunde starten schon vor uns. Stefan und ich bringen den Schlüssel zur Bar undpilgern erst um 11:15 los. Es geht aus dem Dorf heraus in eine sagenhafte Heidelandschaft. Wir haben eine atemberaubende Fernsicht, uralte Steinmauern mitten im Nichts und Felsplatten mit Heidekraut. Daher übersehen wir einen gelben Pfeil und laufen in die falsche Richtung. Nach einem Kilometer sehen wir drei andere Pilger in die entgegengesetzte Richtung laufen. Ich schaue in den Führer und bemerke unseren "Fehler", wir geniessen den netten Abstecher. Es geht weiter über einen 700m hohen Berg. Die Sonne scheint sehr heiss, doch wie bei unserem Abstecher haben wir wieder Glück: Unterwegs bekommen wir das leckerste Wasser von einem alten Mann. Wir unterhalten uns und er spricht ausnahmsweise auch ein wenig deutsch. - in etwa soviel, wie ich spanisch spreche. In Meson holen wir unsere Freunde ein, ich trinke zwei Dosen Cola und mein Akku ist wieder aufgeladen. Die Gruppe macht noch Siesta, doch Stefan und ich pilgern weiter. Unser Refugio für heute ist ein Kloster und wir möchten nicht zur Mette ankommen. Am Ortseingang sehe ich den ersten See unterwegs. Das Zisterzienserkloster ist ein richtiger Prachtbau aus dem elften Jahrhundert. Abends kochen wir uns Reis mit Tomaten, Paprika, Knoblauch und Erbsen. Leider habe ich im Dorf keine Batterien für meine Kamera bekommen. - nicht das wir nach Santiago kommen und ich kann es nicht fotografieren. In dem Kloster sind noch zwei andere dubiose Typen. Wir warnen sie, dass wir letztens Probleme mit Banditos hatten und diese leicht gelöst haben. Ich hoffe das die Warnung zieht und nichts wegkommt bzw. negatives passiert. Unsere Freunde kommen auch an, aus Sicherheitsgründen schlafen wir in dem Schlafsaal zusammen auf der ersten Etage und nicht Unten bei den zwei Typen. Miguel kauft sich ein neues Paar Schuhe. Im Kloster ist Silencium angesagt, ich respekiere den Wunsch nach Ruhe und schreibe in meinem Tagebuch.
Stefan:
Morgens sind wir auch die letzten. Die anderen gehen schon mal vor und wir gehen uns einen Kaffee trinken. Hier begegnen wir zum ersten Mal Granada, Raul und Jolanda. Wir gehen los und kommen sehr bald in eine wunderschöne Heidelandschaft, die endlos scheint. Die restlichen Tomaten und auch Äpfel sind unser Proviant. Wir gehen einfach drauflos und verlaufen uns ein bisschen in der Weite der Heide.Doch diese ist so schön, dass es uns nichts ausmacht einen Umweg gegangen zu sein. Dadurch das wir in der Ferne die anderen Pilger von heut morgen sehen, kommen wir wieder auf den richtigen Weg. Als unser Wasser zu neige geht, es ist heute sehr heiß, kommen wir an einem einsamen Häuschen vorbei. Der ältere Hausherr ruft uns zu sich und versorgt uns mit frischen Brunnenwasser.Er spricht überraschender Weise Deutsch, da er früher in Deutschland gearbeitet hat. Wir gehen weiter und überholen, nach einigen Kilometern, die anderen von unserer Gruppe, die in einem Restaurante essen. So kommen wir als erstes im Kloster an. wir decken uns beim Supermercado mit Lebensmitteln ein und kochen wieder mal Spaghetti, auch hier treffen wir wieder auf 2 Banditos, die uns auch wieder Geschichten über den Camino zum besten geben. Wir essen und gehen früh ins Bett. Hier in diesem Kloster herrrscht ein Schweigegelübte, dies muß man zwar nicht auch einhalten, jedoch sollte man sich bemühen so wenig wie möglich zu reden.Gute Nacht und bis Morgen .Esteban.
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Miguel, Conce, Andrea, Eva, Lara und Pili vor unserem Refugio
In der Herberge: Eva, Lara, Andrea, Miguel, Conce und Reinhard
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