In Llanes haben wir ausnahmsweise morgens eingekauft. Ich habe auch schöne, neue Wanderschuhe bekommen, für nur 40€. Sie sind aus Leder und recht stabil. Der Kauf war nicht zu früh, denn es regnet den ganzen Tag. Also Frühstück am Busbahnhof und los ging's. Wir schaffen einen neuen Etappen-Rekord mit 31km. In Ribadesella angekommen bin ich absolut erschöpft und meine Füsse schmerzen. Da Stefan in einer ählichen Verfassung ist, wie ich nehmen wir für die letzten sechs Kilometer, vom Strand ein Taxi. - eine gute Entscheidung, denn der Weg geht nur bergauf. In San Esteban treffen wir auf drei deutsche Pilger: Anna, Sebastian und Marcus. Am Abend unterhalten wir uns angeregt und tauschen unsere Pilger-Erfahrungen aus. Ausnahmsweise gibt's kein Cerveza sondern Pfefferminztee von den anderen Pilgern und ein paar Kekse.
Stefan:
Oz 109 und ich bewältigen die größte und längste Tour bis jetzt - .31 Km. Wir sind echt komplett fertig. Die Füße schmerzen und brennen, aber cool es trotzdem geschafft zu haben. Zur Herberge fahren wir die letzten 5 Km mit dem Taxi den Berg hinauf. Dort lernen wir Anna und Sebastian aus Heidelberg und Marcus aus Berlin kennen. Wir sitzen zusammen im Garten und reden über unsere Erlebnisse und die Wegesgeschichten um unseren Canmino. Auch sie haben z.B. den Flamen(Oz 109 Geburtstag) schon getroffen. Er sei angeblich seid 2400 Km unterwegs. Er hat uns jeweils verschiedene "Geschichtchen"erzählt. Kleiner Schummler und leider auch Schnorrer. Hat sich von Anna Geld geliehen und dramatisch erzählt, dass seine Sachen gestohlen wurden. Nachtrag:Guter Mitleidstrick, erst nur Vermutung, aber wir werden es am Ende unsere Weges sicher wissen. Leider haben wir verpasst im Ort einzukaufen. Um 15 Uhr ist es genau 24 Std her seitdem wir nichts mehr gegessen habe, immerhin köchelt uns Sebastian einen leckeren Tee.Danach gehen wir ins Bett.
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